Der Lebenszyklus von Daten besteht aus vier Phasen: Dem Erstellen, der heißen, warmen und der kalten Phase. Das sogenannte Information Lifecycle Management (ILM) ist eine Speicherstrategie, die diese vier Phasen berücksichtigt. ILM wählt für jede einzelne Phase die entsprechende Speicherebene und Speichertechnologie. Die Gestaltung einer effektiven ILM-Strategie ist eine große Herausforderung: denn auch die Daten, die auf tieferen Speicherebenen liegen, sollen im Bedarfsfall schnell bereitstehen. Sie unterliegen zudem oftmals unternehmensspezifischer und gesetzlicher Compliance. Dies erfordert umsichtiges Data Retention Management. Es gibt jedoch eine Lösung, die diesen komplexen Anforderungen schnell und einfach gerecht wird. Wir zeigen Ihnen, wie.
Information Lifecycle Management: Welche Daten werden wann, wo und wie abgelegt?
Die IT legt üblicherweise eine Skala von heißen und aktiven bis hin zu kalten und inaktiven Daten an. Welcher Zustand für einen Datensatz gerade zutrifft, hängt davon ab, wie häufig Nutzer und Applikationen auf diese Daten zugreifen. Für die heiße Datenansammlung empfiehlt es sich, sie auf performantem Primärspeicher abzulegen. Alle anderen Datenmassen aber sollten auf günstigen Sekundärspeicher verlagert werden. Laut IDC-Studie gelten Daten im Durchschnitt bereits nach 30 Tagen als nicht mehr heiß und nach weiteren 60 Tagen als kalt. So befinden sich nicht selten bis zu 80% der unstrukturierten Daten auf primären Speichern, sind dort aber als inaktive Daten vollkommen deplatziert.
Daten sind zweifelsohne ein wichtiger Rohstoff, den es aufzubewahren gilt. Für die Speicherung aber muss der geeignete Ort festgelegt werden. Dies sollte in Abhängigkeit von der jeweiligen Lebensphase geschehen. Zunehmend automatisierte Prozesse fördern das ohnehin enorme Datenwachstum und erschweren die Datenverwaltung zusätzlich. Deswegen Daten einfach löschen? Ist oft nicht erlaubt! Richtig verwalten? Das ist die Lösung!
Für ein effizientes Information Lifecycle Management erstellen Unternehmen Regeln für die Migration und Archivierung ihrer Daten. Auf diese Weise verwalten sie die Datenmassen effizient und entlasten überfüllte Primärspeicher.
Eine solche Regel kann beispielsweise lauten: Alle Office-Dateien, auf die ein halbes Jahr lang kein Zugriff erfolgt ist, in die nächste Speicherebene auslagern - auf Speichersysteme mit geringerer Performance, aber mehr Kapazität. Alles, was auf der zweiten Speicherebene liegt und Nutzer in sechs weiteren Monaten nicht geöffnet haben, in die dritte Ebene auf Archivspeicher (z.B. Object Storage, Tape oder Optical) auslagern.
Entsprechend der jeweiligen Anforderungen wählen die Unternehmen die Speichersysteme aus, um ihre Daten abzulegen. Sie bestimmen außerdem die Kriterien für ihr ILM und erstellen anhand von Eigenschaften wie Alter, Zugriff, Dateigröße und Dateityp die Regeln. Eine Software steuert dann die Verwaltung über alle Speicherstufen hinweg automatisch.
Data & Storage Management mit dem PoINT Storage Manager
Der PoINT Storage Manager (PSM) erleichtert Unternehmen die Umsetzung ihrer ILM Strategie. Der transparente Lesezugriff sorgt dafür, dass sich für Anwender und Anwendungen dabei nichts ändert. Nutzer können die ausgelagerten und archivierten Daten wie zuvor über den Primärspeicher sehen und auf sie zugreifen, obwohl deren Inhalt auf den sekundären Speichern liegt. Außerdem führt der Dateizugriff nicht zu erneuter, unnötiger Wiedereinlagerung. Darüber hinaus ermöglicht der PSM auch ein administratives Löschen von Daten, wie es Gesetze (wie die DSGVO) fordern.
Der PSM arbeitet mit einer mehrstufigen Speicherstruktur aus den Komponenten Primärspeicher, Sekundärspeicher und Archivspeicher. Unternehmen, die mit der PoINT-Software arbeiten, können auf jeder Speicherstufe die für sie jeweils effizientesten Speichersysteme nutzen, da sich jedes gängige Speichersystem in Kombination mit dem PSM einsetzen lässt.
Ein herausragender Vorteil der PoINT-Produkts ist seine Herstellerunabhängigkeit bezüglich der unterstützten Speichersysteme. Dies garantiert für die ILM-Strategie volle Flexibilität und bietet die Möglichkeit, die eigene Speicherinfrastruktur hybride zu gestalten. Unabhängig vom Aufbau der IT-Infrastruktur schützt der PSM archivierte Dateien durch die WORM-Funktion und Data Retention Management vor Manipulation oder ungewolltem Löschen. Damit unterstützt er bei der Einhaltung gesetzlicher und unternehmensspezifischer Compliance. Bei Auslagerungs- und Archivierungsprozessen begleitet PoINT Unternehmen während des gesamten Lebenszyklus der Datei.
Die PoINT-Software unterstützt Firmen dabei, ihre Speichersysteme optimal zu nutzen. Gundolf Gremler, Technical Lead bei PoINT: „Wenn Unternehmen ein ILM-Konzept einführen wollen, können sie das mit dem PSM und seinem handlichen Regelwerk leicht und effizient in die Tat umsetzen.“