Herausforderungen einer erfolgreichen Datenmigration
Eine Datenmigration zielt darauf, Daten schnell und zuverlässig von einem System zu einem neuen zu übertragen. Jede Migration muss umsichtig und vorausschauend geplant werden:
- Die Anwendungen und Geschäftsprozesse sollen so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
- Unvermeidbare Unterbrechungen (downtime) sollen planbar sein und kurz ausfallen.
Hier liegen die größten Herausforderungen für eine Datenmigration. Gleichzeitig birgt ein Migrationsprojekt viel Verbesserungspotenzial:
- Umstellung auf eine neue Technologie
- Verbesserung der Datenqualität schon während der Vorbereitung der Migration
- Chance für umfassende Infrastrukturoptimierung
Speichermigration
Im Rahmen einer Speichermigration (storage migration) werden alte Speichersysteme und/oder Speichermedien durch neue ersetzt. Die Daten müssen von den alten auf die neuen Systeme verschoben werden.
Gerade an diesem Beispiel wird deutlich, weshalb Datenmigrationen unumgänglich sind:
- Eingeschränkte Lebensdauer von Speichermedien:
Man geht davon aus, dass alle 5 bis 7 Jahre ein Austausch der Speichersysteme fällig wird, um die Lesbarkeit der Daten zu erhalten. - Veralten von Speichersystemen:
Aufgrund von Technologiewechseln und neuen Anforderungen müssen Speichersysteme ausgetauscht werden. - Wachsendes Datenvolumen:
Eine der größten Herausforderungen im Storage-Bereich ist das ungebremste Datenwachstum. Die großen Datenvolumen müssen sicher aufbewahrt werden, Unternehmen müssen ihre Speicherstrategie entsprechend darauf einstellen.
Optimierungspotenzial für die Speicherinfrastruktur
Eine Datenmigration bietet die Gelegenheit, die gesamte Speicherinfrastruktur zu optimieren. Prüfen Sie bei der Vorbereitung der Migration, welche Daten aktiv und welche inaktiv sind.
Häufig belegen inaktive, kalte Daten wertvolle Ressourcen auf teuren Primärspeichern. Auf diese Daten wird nur noch in Ausnahmefällen zugegriffen. Dennoch müssen sie aufgrund von gesetzlichen oder unternehmerischen Vorgaben aufbewahrt werden. Diese Daten können auf günstigere Sekundärspeicher verschoben und dort archiviert werden. So werden Kapazitäten auf den Primärspeichern frei.
Das Prinzip des Information Lifecycle Management berücksichtigt den Lebenszyklus von Dateien – von deren Erstellen, über die heiße und warme, bis zur kalten Phase. Wir empfehlen dazu eine hierarchische Speicherarchitektur aus Primär- und Sekundärspeicher. Das entsprechende Daten- und Speichermanagement nutzt die Speicher optimal und gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Compliance.
Wenn Sie diese Überlegungen im Zusammenhang mit einer geplanten Datenmigration diskutieren, haben Sie die Chance, im gleichen Zuge Ihre Speicherinfrastruktur zu optimieren und die Nutzung der Speichersysteme zu verbessern.
Mit unserem kostenlosen Analyse-Tool File System Analyzer können Sie prüfen, wieviel Speicherplatz inaktive Daten auf Ihren Primärspeichersystemen belegen.
Storage Migration als Projekt
Um die positiven Effekte einer Migration nutzen zu können, muss sie mit viel Umsicht vorbereitet werden. Ein Projektplan hilft bei der Umsetzung.
- Budget- und Zeitplan:
Zu jedem Migrationsprojekt gehören ein konkreter und detaillierter Zeitplan und ein Budgetplan. Ein solcher Überblick hilft nicht nur bei der Durchführung des Projekts, sondern kann auch im Vorfeld Planungslücken vorbeugen. - Einbindung der Fachabteilungen:
Eine Migration ist nicht nur die Angelegenheit der IT-Abteilung: Binden Sie frühzeitig auch die Fachabteilungen mit ein. Die Anwender können Auskunft über die vorhandenen Daten und deren Nutzung geben. Außerdem müssen sie im Vorfeld über evtl. Unterbrechungen informiert werden. - Vorbereitung der Daten:
Mit entscheidend für den Erfolg einer Migration ist die Qualität der Daten. Deshalb sollten Sie sich im Vorfeld einen Überblick darüber verschaffen, um welche Daten es sich handelt, und wo evtl. Probleme hinsichtlich der Datenintegrität bestehen.
Software für die erfolgreiche Speichermigration
Eine geeignete Software unterstützt Sie bei der Umsetzung der Speichermigration:
- Automatisierung des Migrationsprozesses:
Die Software steuert den Migrationsprozess. So kann er im Hintergrund ablaufen. - Kurze Downtime:
Anwender können annähernd unterbrechungsfrei arbeiten. Durch die Hintergrundmigration werden Workflows nicht gestört. - Schnelle Integration des Zielsystems:
Mit der Integration des Zielsystems und der vollständigen Ablösung der alten Systeme ist die Migration erfolgreich abgeschlossen.
Daten-/Speichermigration mit den Software-Lösungen von PoINT
Mit den Software-Lösungen von PoINT können unterschiedliche Use Cases einer Datenmigration abgebildet werden.
Transparente File Migration von primären Speichersystemen auf Sekundär- oder Archivspeicher:
PoINT Storage Manager führt eine automatisierte File Migration durch. Anhand individuell definierter Regeln überträgt die Software Dateien vom Primärspeicher auf Sekundär- und Archivspeichersysteme. Nutzer können auf die verschobenen Dateien weiterhin transparent zugreifen.
Archivmigration:
Aus gesetzlichen oder unternehmerischen Gründen müssen viele Daten über lange Zeiträume hinweg aufbewahrt werden. Aufgrund der begrenzten Lebensdauer von Speichersystemen kann im Laufe der Aufbewahrungszeiten eine Migration der archivierten Dateien notwendig werden. PoINT Storage Manager migriert die Dateien vom alten Archivspeichersystem auf ein neues Speichersystem.
Diese Archivmigration findet vollständig im Hintergrund statt, das Zielsystem wird schnell und nahtlos integriert. Mögliche Unterbrechungen der Betriebsabläufe werden auf ein absolutes Minimum reduziert.
File-to-Object Migration:
PoINT Data Replicator ist unsere Software-Lösung zur S3-Replikation, die Sie auch bei speziellen Anforderungen in Migrationsprojekten unterstützt: So können Sie mit PoINT Data Replicator Filesysteme auf Cloud- und Objektspeicher migrieren. Der ursprüngliche Pfad der Datei wird dabei als Objektschlüssel verwendet, um den transparenten Zugriff zu gewährleisten.
Object-to-Object Migration:
Mit Hilfe von PoINT Data Replicator können zuverlässige Migrationen von Objektdaten zwischen beliebigen S3 Buckets durchgeführt werden. Diese Funktionalität unterstützt Sie z.B. beim Datenmanagement in der Hybrid Cloud, und beim Backup wertvoller Cloud- und Objektdaten auf ein unabhängiges Speichersystem.