Mit dem ungebremsten Datenwachstum steigen die Anforderungen an die Storage-Strategie. Neue Analysemöglichkeiten machen die massenhafte Erfassung unstrukturierter Daten attraktiv. Auch IoT-Anwendungen generieren Daten in großem Umfang.
Diese Daten sind jedoch zum größten Teil inaktiv: Es sind kalte Daten, die auf performanten Primärspeichersystemen deplatziert sind.
- Die kalten Daten belegen auf den Primärspeichern teure Speicherkapazitäten. Dadurch wird der Speicherplatz knapp und muss erweitert werden.
- Kosten und Zeit für Backup nehmen unnötig zu, wenn die inaktiven Daten regelmäßig mitgesichert werden.
Cloud- und Objektspeicher für unstrukturierte Daten
Für die Speicherung und Verwaltung dieser unstrukturierten, inaktiven Daten müssen sich die Unternehmen neu orientieren.
Dabei können Cloud-Speicher interessant sein:
- große Flexibilität und Skalierbarkeit
- besonders geeignet für unstrukturierte Daten
- keine Hardware-Wartungsarbeiten
Auch die Objektspeicherung auf On-premises-Speichermedien ist für Unternehmen eine kostengünstige Lösung zur Speicherung inaktiver, unstrukturierter Daten.
Ob die Wahl auf eine On-premises-Lösung oder auf eine Off-premises-Lösung fallen sollte, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Off-premises: Speicherung in der Cloud
- insbesondere geeignet für Daten, auf die nicht regelmäßig zugegriffen werden muss
- geringer Maintenance-Aufwand
On-premises: Verwaltung im lokalen Objektspeicher
- wenn Anwendungen häufig auf die Daten zugreifen müssen
- individuellere Anpassungen möglich
- Datensouveränität gewährleistet
Dabei sind ganz unterschiedliche, bedarfsgerechte und auch hybride Modelle denkbar.
- Nutzt ein Unternehmen mehrere Zielspeicher, erhöht sich durch den technologischen und geographischen Bruch die Datensicherheit.
- Mit einem Multi-Cloud-Ansatz werden die Daten bei mehreren unterschiedlichen Cloud-Anbietern gespeichert. Dies reduziert die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter.
- Mit einem hybriden Modell können die Vorteile der off-prem und der on-prem Speicherung kombiniert werden.
Cloud und Object Store Integration
Die unterschiedlichen Speichermedien und Speichertechnologien müssen in die vorhandene Storage-Infrastruktur integriert werden. Dies übernimmt eine zuverlässige Software-Lösung für das Speicher- und Datenmanagement.
Damit Unternehmen von den Vorteilen der unterschiedlichen Speichertechnologien innerhalb einer hybriden Speicherinfrastruktur profitieren können, muss eine solche Software komplexe Anforderungen erfüllen:
- Automatisierte Auslagerung der Daten:
Die Betriebsabläufe sollen nicht gestört werden. Deshalb müssen die großen Datenmengen automatisiert auf den vorgesehenen Speichersystemen abgelegt werden. - Nahtloser Zugriff:
Die archivierten Daten müssen für Nutzer nahtlos verfügbar sein. - Herstellerunabhängigkeit:
Die Software sollte die Storage-Hardware herstellerunabhängig unterstützen. Dies bietet Unternehmen Flexibilität bei der Auswahl der Hardware und größtmöglichen Investitionsschutz. - Standardisierung:
Die Einbindung der Storage-Hardware sollte über standardisierte Schnittstellen erfolgen, wie beispielsweise die S3 REST API.
Die Software-Lösungen von PoINT ermöglichen die nahtlose Integration von Cloud- und Objektspeichern in eine vorhandene Speicherinfrastruktur. Entscheidend dabei sind Standardisierung und Herstellerunabhängigkeit. So erhalten Unternehmen maximale Flexibilität bei der Auswahl und Zusammenstellung der Hardware für eine Multi-Tiered-Storage-Architektur.
PoINT Storage Manager: Regelbasiertes File Tiering und Archivierung auf Cloud- und Object Storage
PoINT Storage Manager ermöglicht die Integration von Cloud- und Objektspeichern in Ihre bestehende Infrastruktur.
- Die Software führt eine regelbasierte File Archivierung durch, bei der Files von den Primärspeichern in Cloud- oder Object-Stores verschoben werden.
- Der transparente Zugriff auf alle Dateien erfolgt über die gewohnte Benutzeroberfläche.
- Die PoINT-Software unterstützt herstellerunabhängig eine große Bandbreite an Speichertechnologien. Dies bietet maximale Flexibilität bei der Auswahl der Hardware.
- PoINT Storage Manager verwendet ein Standard-Dateisystem zur Integration der unterschiedlichen Speichersysteme in eine hybride Speicherinfrastruktur.
Cloud- und Objektspeicher werden über Connectoren eingebunden und lassen sich problemlos auch mit NAS-, Tape- und Optical-Systemen kombinieren.
Zertifizierte Cloud- und Objektspeicher
- Amazon Web Services
- Caringo Swarm
- Cloudian HyperStore
- EMC ECS
- Hitachi Content Platform (HCP)
- IBM COS
- Microsoft Azure
- NetApp StorageGRID Webscale
- ObjectMatrix MatrixStore
- Quantum ActiveScale
- Scaleway Object Storage
- Scality Ring
- RSTOR Space
- SUSE Enterprise Storage
- Wasabi Cloud Object Storage
PoINT Archival Gateway: Sichere und kosteneffiziente Archivierung von Datenmengen im Petabyte-Bereich
Big Data und Analytics Anwendungen generieren häufig Datenmengen im Petabyte-Bereich. Diese Daten werden in der Regel auf schnellen, festplattenbasierten Objektspeichersystemen gesichert. Doch dies ist oft weder notwendig noch wirtschaftlich sinnvoll.
Das Speichermedium Tape ist die richtige Wahl für die kosten- und energieeffiziente Speicherung und Archivierung großer Datenmengen. Unser Tape-basierter Objektspeicher PoINT Archival Gateway ermöglicht die Integration von Tape Libraries als zusätzliche S3 Speicherklasse.
- PoINT Archival Gateway empfängt die Daten über die standardisierte S3 REST API und schreibt sie hochperformant auf Tape.
- Die Betriebs- und Energiekosten sind beim Einsatz von Tape sehr niedrig – besonders im Vergleich zu den Kosten, die Festplatten für Betrieb und Kühlung verursachen.
- Durch den sogenannten „Air Gap“ bietet die Datenspeicherung auf Tape besonderen Schutz vor Cyberattacken und Ransomware.
Unsere Lösung kombiniert so die Vorteile von Objektspeicher-Systemen mit der Sicherheit und Kosteneffizienz des Speichermediums Tape.